Einlagensicherung bei Gemeinden...

Heinz Hofstaetter
16. Juli 2020

Aus aktuellem Anlass und in Verbindung mit dem Zusammenbruch der Commerzialbank Mattersburg weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass auch bei Veranlagungen wie auch bei Spareinlagen der Portfoliogedanke vorherrschen sollte. Grundsätzlich ist die staatliche Einlagensicherung auch bei Institutionen mit EUR 100.000 pro Kunde und Bank vorhanden, wobei es insbesondere bei staatlichen Stellen im Gesetz Ausnahmeregelungen gibt (§ 10 ESAEG). Davon negativ betroffen sind leider auch die Gemeinden.

Konkret heißt das, dass Gemeinden leider nicht der Einlagensicherung unterliegen. Verfügen die Gemeinden jedoch über Beteiligungen in der Form von juristischen Personen, wie zB. eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder eine Kommanditgesellschaft (KG), so unterliegen diese Institutionen sehr wohl der Einlagensicherung.

Bedenken Sie das, auch wenn es um das Thema der Verwahrgebühren von Einlagen geht.


Kontaktieren Sie uns: Gerne stehen wir Ihrer Gemeinde auch dabei unterstützend zur Verfügung.


Hier geht es zur Einlagensicherung AUSTRIA Ges.m.b.H...

"Die Einlagensicherung und die Anlegerentschädigung sind in Österreich im Bundesgesetz über die Einlagensicherung und Anlegerentschädigung bei Kreditinstituten (Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz - ESAEG) geregelt. Bei diesen Bestimmungen handelt es sich um die Umsetzung von entsprechenden Richtlinien der EU in innerstaatliches Recht.

Die Einlagensicherung AUSTRIA Ges.m.b.H ist die Sicherungseinrichtung für alle österreichischen Kreditinstitute. Ausgenommen davon sind jene Banken, welche dem institutsbezogenen Sicherungssystem von Erste Bank und Sparkassen angehören und deshalb durch die S-Haftungs GmbH gesichert sind."

Quelle: https://www.einlagensicherung.at/index.php
Über Heinz Hofstaetter

Heinz Hofstaetter ist seit 2016 Geschäftsführer der FRC-Finance & Risk Consult GmbH. Als Betriebswirt mit Abschluss an der Wirtschaftsuniversität Wien und als Bankkaufmann begann er seine berufliche Laufbahn bei KPMG in Frankfurt am Main in den Bereichen Industrie, Anlagenbau, Lebensmittel, Banken und Corporate Finance.

Es folgte der Einstieg in das Bank- und Kapitalmarktgeschäft bei der Bank Austria Investmentbank in Wien. Als langjähriger Prokurist und Vorstand der HYPO NOE im Bereich Finanzierung (Public Finance, Real Estate, Project Finance) mit einer Bilanzsumme von ca. 15 Mrd. und als Geschäftsführer von zwei Investmenthäusern in Österreich beschäftigte er sich intensiv mit den Themen Finanzierung und Kapitalmarktanlagen. Er war unter anderem verantwortlich für ein diversifiziertes Portfolio von Assets under Advisory von 6,5 Mrd. EUR in allen Vermögensklassen.

Darüber hinaus hat Herr Hofstaetter bis 2008 eine nachhaltige Verbriefungsplattform für langfristige Vermögenswerte aufgebaut. Das Setup einer Bewertungsplattform von 2009 bis 2015 für komplexe Finanzinstrumente in Frankfurt am Main rundet seine universelle Ausrichtung ab.