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Aktuell können wir von attraktiven Voraussetzungen für Kommunalfinanzierungen berichten. "Schuld daran" ist die derzeitige Niedrigzinsphase, die zwar grundsätzlich problematisch zu sehen ist, aber für die Öffentliche Hand zu noch billigerem Geld führt.
Einerseits verfolgen wir bei der Thematik der "Negativzinsen" die Entwicklung rund um die (Nicht)Weitergabe der negativen Indikatoren, wie Euribor, Libor oder umlaufgewichtete Durchschnittsrendite für Bundesanleihen (kurz UDRB). Letztere ist seit Mai 2019 ins Negative gerutscht. In diesem Thema gewinnen die Gemeinden zusehends an Oberhand. Dazu verweisen wir auf unseren Artikel aus Mai 2019.
Andererseits bringt die Thematik der negativen Zinssätze die Banken unter Druck, was die Mittelverwendung anbelangt. Österreichische Banken hängen weiterhin intensiv am Geschäft mit dem Geldverleihen, sprich der Kreditvergabe. Und diese Kredite bleiben im Gegensatz zu internationalen Banken in der Regel auf der Bilanz der Bank.
Was tun mit der Liquidität?
Das Dienstleistungsgeschäft mit der Erzielung von risikolosen bzw risikoarmen Dienstleistungserträgen wurde nur in Einzelfällen wirklich intensiv forciert. Diese Situation führt dazu, dass die Banken in der Regel Überliquidität haben. Für diese Überliquidität gibt es mehrere Lösungen, wobei die Gängigen unten aufgelistet werden.
Das Parken von Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) kostet der Bank aktuell einen Strafzins von 0,4%, den die Banken nun auch bald auf breiter Front bei höheren Volumina an ihre Einlagenkunden weitergeben, zum großen Missfallen der Kunden. Schon in Kürze könnte dieser Strafzins auf 0,5% erhöht werden. Und im Übrigen sollte der Strafzins eigentlich die Kreditvergabe der Banken ankurbeln...
Die Kreditvergabe an Kunden ist grundsätzlich mit Risiko verbunden. Wurden bisher Hypothekar- und Immobilienfinanzierungen forciert, so hat der Regulator in jüngster Zeit auf eine --trotz der Besicherung durch die Immobilie-- zu hohe Risikobereitschaft der Banken bei der Immobilienkreditvergabe hingewiesen.
Noch schwieriger ist es für die Banken bei der Kreditvergabe an Unternehmen. Da sich die Konjunktur in Europa und auch in Österreich leicht abschwächt, werden auf Sicht gesehen die Unternehmensgewinne sinken. Daraus können sich leicht Bonitätsverschlechterungen der Unternehmen ergeben. Aus diesem Grund wird jeder EURO, der als Kredit an Unternehmen fließt, im Vorfeld von der Bank gut analysiert und die Standards für die Kreditvergabe somit indirekt verändert.
Es bleibt daher fast nur mehr die Öffentliche Hand als stets bonitätsstarke Adresse für Kredite. Auch müssen diese Kredite durch die Bank (noch?) nicht mit Eigenkapital unterlegt werden. Dies führt dazu, dass aktuell im Wettbewerb die Kreditaufschläge für Finanzierungen von Kommunen mit unter 0,4% ein seit Beginn der Finanzkrise bzw. seit 2009 historisches Tief erreicht haben. Auch Fixverzinsungen sind so günstig wie noch nie (unter 0,7% für gewohnt lange Laufzeiten sollte kein Problem sein).
Laufendes Finanzcontrolling inkl. Ausschreibungsservice
Wie können sie nun als Gemeinde entsprechenden Nutzen daraus ziehen? Wesentlich ist, dass Sie eine professionelle Begleitung haben. Wir als FRC - Finance & Risk Consult kennen den Markt und können gut einschätzen, welche Bank gerade über Liquidität verfügt, um diese risikoadequat zu nutzen.
Lassen Sie uns gemeinsam Ihr Kreditportfolio durchgehen und entsprechende Maßnahmen diskutieren. Umschuldungen können auch ein gutes Mittel gegen Negativzinsen sein. Unsere Leistungspalette für Kommunen finden Sie hier.
Gerne stehen wir Ihnen zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns hier.
Heinz Hofstaetter ist seit 2016 Geschäftsführer der FRC-Finance & Risk Consult GmbH. Als Betriebswirt mit Abschluss an der Wirtschaftsuniversität Wien und als Bankkaufmann begann er seine berufliche Laufbahn bei KPMG in Frankfurt am Main in den Bereichen Industrie, Anlagenbau, Lebensmittel, Banken und Corporate Finance.
Es folgte der Einstieg in das Bank- und Kapitalmarktgeschäft bei der Bank Austria Investmentbank in Wien. Als langjähriger Prokurist und Vorstand der HYPO NOE im Bereich Finanzierung (Public Finance, Real Estate, Project Finance) mit einer Bilanzsumme von ca. 15 Mrd. und als Geschäftsführer von zwei Investmenthäusern in Österreich beschäftigte er sich intensiv mit den Themen Finanzierung und Kapitalmarktanlagen. Er war unter anderem verantwortlich für ein diversifiziertes Portfolio von Assets under Advisory von 6,5 Mrd. EUR in allen Vermögensklassen.
Darüber hinaus hat Herr Hofstaetter bis 2008 eine nachhaltige Verbriefungsplattform für langfristige Vermögenswerte aufgebaut. Das Setup einer Bewertungsplattform von 2009 bis 2015 für komplexe Finanzinstrumente in Frankfurt am Main rundet seine universelle Ausrichtung ab.